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Das nennt man Ausdauer – 700 Bewerbungen in Deutschland verschickt

23.01.2025

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Ein dramatischer Appell: Keine Sozialleistungen beziehen wollen

Amit Mundra kam 2017 aus Indien nach Deutschland und hatte einen gut bezahlten Job. Seit einigen Monaten ist er arbeitslos. Nach 700 abgelehnten Bewerbungen droht ihm der Bezug von Sozialleistungen. Das wäre ein schwerer Schlag für den 46-Jährigen. „Wenn ich Sozialleistungen vom Staat beziehe, habe ich keine Chance mehr auf eine Einbürgerung“, erklärt Mundra gegenüber FOKUS online.

Mundra über seine Familie: „Wir sind tief in die deutsche Gesellschaft integriert“

„Für meine Familie und mich ist die Einbürgerung die Zukunft in einem Land, das wir als Heimat bezeichnen“, sagt er und fährt fort: „Ich lebe seit fast acht Jahren in Deutschland. Meine Familie – meine Frau und meine drei Kinder – sind mir vor mehr als fünf Jahren gefolgt. Wir sind tief in die deutsche Gesellschaft integriert.“

Er hat bereits zwei Masterabschlüsse im Bereich Internationales Management in Deutschland erworben und strebt nun einen dritten an. Seine Frau arbeitet in einem deutschen Unternehmen. Die Kinder, im Alter von 11, 14 und 18 Jahren, besuchen deutsche Schulen, darunter ein Gymnasium und eine Berufsschule. „Sie fühlen sich Deutschland näher als Indien, dem Land, in dem sie geboren wurden. Mein jüngster Sohn spricht mehr Deutsch als Hindi.“

„Wir sind gesetzestreue Bürger, sprechen fließend Deutsch und respektieren das deutsche System.“

Amit Mundra betont: „Wir sind gesetzestreue Bürger, sprechen fließend Deutsch und respektieren das deutsche System.“ Er stellt klar, dass er seine Geschichte nicht erzählt, „um Mitleid zu erregen.“ Stattdessen möchte er „auf die dringende Notwendigkeit einer systemischen Veränderung hinweisen.“ Denn er ist überzeugt: „Viele Menschen in Deutschland befinden sich in einer ähnlichen Situation wie ich.“

Quelle: fenix-magazin.de